Presseinformation vom 26.07.2019

Mit den Temperaturen steigt die Unfallgefahr

Präventionsexperten der AUVA beraten zum Thema Hitze


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Wien, 26. Juli 2019 - Der Sommer erreicht derzeit in ganz Österreich seinen Höhepunkt am Thermometer. Das hat direkte Auswirkungen auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern: Sie sinkt bei Hitze ab, während die Belastung für den Organismus steigt. Diese Kombination führt zu mehr Unfällen. 
 
Die Unfallstatistik der AUVA zeigt, dass bei Arbeiten im Freien – überwiegend am Bau – die höchsten Unfallraten in den Monaten Juli und August zu verzeichnen sind. Mangelnde Konzentration und Müdigkeit führen auch zu mehr Verkehrsunfällen im Ortsgebiet. Im Rahmen ihres Präventionsauftrags beschäftigt sich die AUVA daher mit dem Thema Hitze am Arbeitsplatz bzw. am Weg zur Arbeit. 
 
AUVA unterstützt bei Sonnenschutzmaßnahmen
Die Präventionsexperten der AUVA stehen allen österreichischen Betrieben als Ansprechpartner für technische und organisatorische Sonnenschutzmaßnahmen zur Verfügung.
 
Um Unfällen vorzubeugen, empfiehlt die AUVA unter anderem:
  • Viel trinken – bei körperlicher Betätigung ca. alle 20 Minuten ein Viertelliter Flüssigkeit (am besten Wasser, ungesüßter Tee oder isotonische Getränke)
  • UV-Schutz durch Schirmkappe, Sonnenbrille etc., keinesfalls mit nacktem Oberkörper draußen arbeiten
  • Arbeitsplatz nach Möglichkeit mit einem Schattenspender schützen
  • Arbeitsbeginn nach Möglichkeit in die kühleren Morgenstunden vorverlegen
  • Zusätzliche Pausen bei großer Hitze, um dem Körper die Möglichkeit zur Regeneration zu geben

Erste Hilfe bei Hitzekollaps 
Zu viel Hitze kann auch zu einem Sonnenstich oder Hitzschlag führen, gefährliche Warnsignale sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schlappheit, ein trockener Mund sowie Krämpfe in Armen oder Beinen. Dann ist rasches Handeln gefragt.
 
Die Arbeitsmediziner der AUVA empfehlen folgende Sofortmaßnahmen:
  • betroffene Person in den Schatten bringen und beruhigen
  • Beine hochlagern
  • Flüssigkeitszufuhr (Wasser) 
  • wassergetränkte, kühle Tücher in den Nacken legen
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlagerung und sofort Notarzt alarmieren

Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 320.000 Unternehmen und über 5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.
 
Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 375.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.
 
 

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