Presseinformation vom 01.06.2022

Studie: Österreichische Männer überschätzen ihre Fruchtbarkeit

Am 12. Juni ist Vatertag – Das Kinderwunschzentrum an der Wien warnt: Vater zu werden, ist nicht so einfach, wie „Mann“ denkt

Vater mit Baby (1) Kinderwunschzentrum an der Wien

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  • Knapp die Hälfte der Österreicher:innen empfinden männliche Fruchtbarkeit als Tabuthema.
  • Zwei Drittel (66,6 %) der 50-59-jährigen Männer schätzen sich selbst noch als sehr oder eher fruchtbar ein. 
  • Ein Viertel aller Männer hat noch nie über die eigene Fruchtbarkeit nachgedacht, 90 Prozent der Frauen jedoch schon.  
  • Nur rund ein Drittel aller Männer ist bereit, für den Kinderwunsch aufs Rauchen zu verzichten – jedoch die Hälfte aller Frauen. 
  • Die Kinderwunsch-Experten Univ. Prof. Dr. Heinz Strohmer und Univ. Prof. Dr. Andreas Obruca sind alarmiert und gründen das Kompetenzzentrum für Andrologie und Kinderwunsch: Das Androzentrum am Kinderwunschzentrum an der Wien 

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  • Knapp die Hälfte der Österreicher:innen empfinden männliche Fruchtbarkeit als Tabuthema.
  • Zwei Drittel (66,6 %) der 50-59-jährigen Männer schätzen sich selbst noch als sehr oder eher fruchtbar ein. 
  • Ein Viertel aller Männer hat noch nie über die eigene Fruchtbarkeit nachgedacht, 90 Prozent der Frauen jedoch schon.  
  • Nur rund ein Drittel aller Männer ist bereit, für den Kinderwunsch aufs Rauchen zu verzichten – jedoch die Hälfte aller Frauen. 
  • Die Kinderwunsch-Experten Univ. Prof. Dr. Heinz Strohmer und Univ. Prof. Dr. Andreas Obruca sind alarmiert und gründen das Kompetenzzentrum für Andrologie und Kinderwunsch: Das Androzentrum am Kinderwunschzentrum an der Wien 

Wien, zum Vatertag am 12. Juni 2022 – Die Expert:innen des Kinderwunschzentrum an der Wien warnen: Österreichische Männer überschätzen ihre eigene Fruchtbarkeit. Schon ab 40 Jahren sinkt die Fruchtbarkeit bei Männern und nimmt Einfluss auf die Gesundheit des Kindes. Dass dieses Wissen noch nicht in der Gesellschaft angekommen ist, zeigt eine vom Kinderwunschzentrum an der Wien in Auftrag gegebene Studie: Zwei Drittel (66,7 %) aller Männer über 50 Jahre schätzen sich als sehr oder eher fruchtbar ein. Insgesamt denken nur 8,3 Prozent aller Männer darüber nach, ihre Samenzellen untersuchen zu lassen. Das Kinderwunschzentrum an der Wien will hier Aufklärungsarbeit leisten und gründet das „Androzentrum“, das sich auf die Fertilitätsstörungen bei Männern konzentriert. 
 
Die männliche Fruchtbarkeit ist ein guter Indikator dafür, wie es um die Männergesundheit generell steht – und diese bereitet uns große Sorgen“, so Prof. Heinz Strohmer, Gründer und ärztl. Leiter des Kinderwunschzentrum an der Wien und meint weiter: „Es passiert immer öfter, dass wir Männern mitteilen müssen, dass sie nahezu unfruchtbar sind. Mit dem Thema Fruchtbarkeit konfrontieren sich viele erst bei der Kinderwunschbehandlung, dabei sollten hier schon früh Maßnahmen gesetzt werden.“
 
Das Thema Fruchtbarkeit wird häufiger mit Frauen assoziiert
Obwohl das Thema Fruchtbarkeit sowohl das männliche als auch das weibliche Geschlecht betrifft, wird Fruchtbarkeit von 28 Prozent der Männer ausschließlich mit Frauen in Verbindung gebracht. Ein Viertel aller Männer hat außerdem noch nie über die männliche Fruchtbarkeit nachgedacht und erkennt Unfruchtbarkeit somit nicht als ein persönliches Problem. Dennoch gab jeder Sechste an, einen Mann mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kennen. „Fruchtbarkeit ist kein reines Frauenthema, nur leider beschäftigt ’Mann‘ sich viel zu selten damit. Die Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit liegen zu 55,4 Prozent beim Mann, 14,9 Prozent bei der Frau und in 29,7 Prozent der Fälle an beiden Partnern“, so Prof. Andreas Obruca, ebenfalls Gründer und ärztl. Leiter des Kinderwunschzentrum an der Wien. 
 
Männer ab 50 überschätzen die eigene Fruchtbarkeit 
Insgesamt schätzen sich 70,1 Prozent der österreichischen Männer als sehr fruchtbar ein. Wobei es hier keinen großen Unterschied im Alter gibt: 75,6 Prozent der 20-29 Jährigen als auch 66,7 Prozent aller 50+ Männer. Frauen in diesem Alter haben wohl andere Erfahrungen gesammelt – nur 28 Prozent der Frauen über 50 Jahre beurteilen ihre Partner als fruchtbar. „Die Realität zeigt, dass Männer ihre Fruchtbarkeit maßlos überschätzen – und dies ist gefährlich. Das Alter des Mannes kann auch Auswirkungen auf die spätere Gesundheit des Kindes haben. Untersuchungen zeigen, dass die Samenzellen von 45-jährigen im Vergleich zu unter 35-jährigen Männern weniger beweglich sind. Wir empfehlen deshalb, den Kinderwunsch nach Möglichkeit in jüngeren Jahren zu verwirklichen“, so Prof. Obruca. 
 
Männliche Fruchtbarkeit bleibt Tabuthema
Für 44,4 Prozent aller Befragten ist die männliche Fruchtbarkeit ein Tabuthema, über das nicht gesprochen wird. Auffällig ist, dass vor allem Personen zwischen 30 und 39 Jahren nicht über dieses Thema sprechen – hier empfinden 56,8 Prozent männliche Fruchtbarkeit als Tabuthema. „Dieses Ergebnis hat uns besonders erschreckt, da in diesem Alter der Kinderwunsch oft am größten ist. Wenn es nicht funktioniert auf natürlichem Weg schwanger zu werden, werden die Probleme oft zuerst bei der Frau gesucht. Dabei kann ein einfaches Spermiogramm schon für wichtige Erkenntnisse sorgen“, so Prof. Strohmer weiter. 
 
Mehr Frauen als Männer wissen, was ein Spermiogramm ist 
Mit einem Spermiogramm wird die Zeugungsfähigkeit der Samenzellen des Mannes überprüft. Jedoch wissen nur 17 Prozent aller Männer was ein Spermiogramm überhaupt ist und welchen Nutzen es hat. Frauen sind in diesem Bereich besser informiert: 21 Prozent haben schon einmal von einem Spermiogramm gehört und wissen, was es damit auf sich hat. Die Unwissenheit der Männer über ihre eigenen Fruchtbarkeitsuntersuchungen spiegelt sich auch in der Praxis wider. Denn nur 8,3 Prozent der Männer denken überhaupt darüber nach, ihre Samenzellen untersuchen zu lassen. Demnach ist für rund 90 Prozent aller Männer ihre eigene Fruchtbarkeit kein Thema, mit dem sie sich beschäftigen. 
 
Wilhelm Busch ist überholt: „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr!
Dieses Sprichwort scheint nicht mehr gültig: Vater zu werden ist nämlich mittlerweile schwieriger als „Mann“ denkt. Forschungsergebnisse belegen, dass der unerfüllte Kinderwunsch mehrheitlich auf die verminderte Spermienqualität zurückzuführen ist. In der Samenflüssigkeit österreichischer Männer befinden sich immer weniger Spermien. Dies führt dazu, dass Männer immer unfruchtbarer werden. Auch aktuelle Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigen eine Abnahme der Spermienkonzentration. Noch vor 50 Jahren lag der Durchschnitt pro Milliliter Ejakulat bei über 120 Millionen Samenzellen – heute sind es nur noch 60 Millionen.  
 
Wie Männer aus der Spermakrise kommen 
Mit den folgenden ärztlichen Empfehlungen können Männer ihre Spermienqualität verbessern und so ihre Fruchtbarkeit steigern: „Besonders wichtig ist das Nichtrauchen, ein normales Körpergewicht, ausreichend Sport und körperliche Bewegung sowie der Verzicht auf Anabolika oder Hormonpräparate im Fitnessbereich“, meint Prof. Strohmer. Eine gesunde Ernährung spielt auch eine bedeutende Rolle. Expert:innen setzen auf eine ausgewogene Ernährung, die aus einer Mischkost aus frischem Obst und Gemüse, Olivenöl, wenig rotem Fleisch und stattdessen viel Fisch besteht. Offensichtlich haben auch Nüsse und Meditation eine verbessernde Wirkung. Rund die Hälfte aller Männer (47,8 %) wären auch bereit, bei einem Kinderwunsch ihre Ernährung umzustellen, bei den Frauen sind es deutlich mehr (59,1 %). „Die männliche Fruchtbarkeit ist komplex und es gibt mehrere Gründe, warum es beim unerfüllten Kinderwunsch bleibt. Deswegen haben wir das Androzentrum gegründet. Unser Expert:innen-Team ist auf die männliche Fruchtbarkeit spezialisiert, um die Paare optimal bei ihrer Kinderwunschreise zu begleiten“, so Prof. Strohmer abschließend. 
 
Zur Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage des Marketagent Instituts. Im Zeitraum zwischen dem 29.4.2022 - 3.5.2022 haben 356 Personen im Alter zwischen 20 und 59 Jahren aus ganz Österreich teilgenommen. Die Ausgangsstichprobe wurde gewichtet und ist repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.
  
Mehr Informationen unter www.kinderwunschzentrum.at

Über das Kinderwunschzentrum an der Wien

Seit mehr als 20 Jahren begleitet das Kinderwunschzentrum an der Wien Paare bei ihrer Kinderwunsch-Reise. Das Zentrum wurde im Juni 2000 von Univ. Prof. Dr. Andreas Obruca und Univ. Prof. Dr. Heinz Strohmer gegründet und ist heute die führende Fertilitätsklinik Österreichs. Um mit speziell ausgebildeten Expert:innen die bestmögliche Behandlung von individuellen Kinderwunschpaaren anbieten zu können, eröffnete das Kinderwunschzentrum an der Wien verschiedene Kompetenzzentren für diverse Krankheitsbilder, wie das Androzentrum, das Ovazentrum und das Endometriosezentrum für Kinderwunschpaare. Das Spitzeninstitut bietet ein breites Spektrum an Behandlungen, von der In-Vitro-Fertilisation (IVF) bis zur PCOS-Behandlung. Moderne Therapieansätze wie die „Einnistungsspritze“ und „-spülung“, der „Ferti-“ und „SpermFertilityCheck“ wurden im Kinderwunschzentrum entwickelt bzw. erstmals angewandt. In der Kinderwunschbehandlung ist das korrekte „Matching“ oberstes Prinzip, weshalb das Kinderwunschzentrum an der Wien ein europaweit einzigartiges System entwickelt hat: Mittels QR-Codes und Kinderwunsch-Card ist eine lückenlose Dokumentation gewährleistet und sämtliche Fehlerquellen ausgeschlossen. 

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Bilder (5)

Vater mit Baby (1)
5 760 x 3 840 Kinderwunschzentrum an der Wien
Vater mit Baby (2)
3 667 x 5 500 Kinderwunschzentrum an der Wien
Spermien und Eizelle
5 040 x 3 360 Kinderwunschzentrum an der Wien
Univ. Prof. Dr. Obruca
2 778 x 2 778 Kinderwunschzentrum an der Wien
Univ. Prof. Dr. Strohmer
2 920 x 2 920 Kinderwunschzentrum an der Wien

Dokumente (1)


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Manisha Joshi, MA
Manisha Joshi, MA
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