Presseinformation vom 23.06.2020

Obruca & Strohmer, Kinderwunschzentrum an der Wien, warnen: Fruchtbarkeit niedriger als gedacht

Kinderwunschzentrum an der Wien

Nach zwanzig Jahren im Goldenes Kreuz eröffnen Obruca & Strohmer das Kinderwunschzentrum an der Wien, das größte und mordernste Institut für Fertilitätsmedizin in Österreich

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  • Mit Ø 29,7 Jahren bekommt eine Frau in Österreich ihr erstes Kind.
  • Derzeit sind 10-15 % aller Paare in Österreich ungewollt kinderlos.
  • Hälfte aller ungewollt kinderlosen Frauen zwischen 30 und 39 hatten nie Zweifel an ihrer Fruchtbarkeit.
  • Mehr als 16.300 IVF-Behandlungen im Jahr 2018 in Österreich durchgeführt.
  • Gründe für Kinderlosigkeit liegen gleichermaßen bei der Frau wie beim Mann.
  • 250 lesbische Frauen im Kinderwunschzentrum seit 2015 behandelt.
  • Nach zwanzig Jahren im Goldenes Kreuz eröffnen Obruca & Strohmer das Kinderwunschzentrum an der Wien, das größte und mordernste Institut für Fertilitätsmedizin in Österreich.

Wien, 23. Juni 2020 – Die Corona Zeit zeigt uns, was im Leben wirklich wichtig ist: Und das ist und bleibt für viele die Familie. Laut aktueller Gallup-Studie ist den Österreicher/innen in ihrem durch den Ausnamezustand geprägten Leben die Familie am wichtigsten1.

Fruchtbarkeit: Rechtzeitig hinschauen
Durchschnittlich bekam im Jahr 2018 eine Frau in Österreich mit 29,7 Jahren ihr erstes Kind; somit bekamen Mütter ihr erstes Kind um 1,6 Jahre später als im Jahr 20082 – Tendenz steigend. Laut einer Umfrage in Deutschland aus dem Jahr 2015 hatte fast die Hälfte aller ungewollt kinderlosen Frauen zwischen 30 und 39 Jahren keine Zweifel an ihrer Fruchtbarkeit. Auch von den 40- bis 50-Jährigen glauben noch mehr als ein Viertel der Frauen mit Kinderwunsch tatsächlich fest daran, dass sie noch fruchtbar sind3. Eine oft folgenschwere Fehleinschätzung: „Ab dem 35. Lebensjahr wird die Chance auf eine Schwangerschaft deutlich geringer“, erklärt Univ. Prof. Dr. Andreas Obruca, Leiter und Gründer des Kinderwunschzentrum an der Wien und Präsident der IVF-Gesellschaft. „Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden liegt dann pro Zyklus nur mehr bei zehn Prozent.“

Derzeit sind 10-15 % aller Paare ungewollt kinderlos
Besonders junge Frauen beschäftigen sich meist erst dann mit dem Thema, „wenn die Uhr schon sehr laut tickt“ – dabei lässt sich die Fertilität durchaus bis zu einem gewissen Grad planen und begünstigen. So kann „frau“ etwa durch einen AMH (Anti-Müller-Hormon Test) überprüfen, wie viele reifungsfähige Eizellen noch bestehen. „Ob eine Schwangerschaft eintritt, hängt zudem stark vom Lebensstil der Frau bzw. des Paares ab“, erklärt Univ. Prof. Dr. Heinz Strohmer, Gründer und ärztlicher Leiter des Kinderwunschzentrum an der Wien. „Ungesunde Ernährung, Rauchen sowie Stress wirken sich negativ auf eine erhoffte Schwangerschaft aus.“

Durch die Reproduktionsmedizin vom Kinderwunsch zum Wunschkind
Der Wunsch schwanger zu werden, kann sich zur psychischen Belastung für Frauen und Paare entwickeln. Hier kann die Reproduktionsmedizin weiterhelfen. Im Jahr 2018 wurden in Österreich insgesamt rund 16.300 IVF-Behandlungen durchgeführt, darunter knapp 11.000, die vom IVF-Fonds unterstützt wurden – das sind um 50 % mehr als vor zehn Jahren. „Als größter Partner des IVF-Fonds erfolgt jede zweite vom IVF-Fonds unterstütze IVF-Behandlung in unserem Zentrum“, erklärt Obruca. „Dabei sehen wir folgenden Trend bestätigt: Die Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit liegen zu einem Drittel bei der Frau, zu einem Drittel beim Mann, und zu einem Drittel ist der Grund medizinisch nicht feststellbar.“

Höchste Sicherheit in der Kinderwunschbehandlung
Rund 15.000 Mal jährlich wird hierzulande eine IVF-Behandlung und damit der Eingriff einer Follikel- Punktion problemlos durchgeführt. Obruca: „Nachdem jedes Kinderwunschzentrum eine gesundheitliche Einrichtung ist, muss es die dafür vorgesehenen strengen Auflagen erfüllen.“ Diese Auflagen ergeben sich durch die Koppelung der Kliniken an den IVF-Fonds, der kinderlose Paare finanziell unterstützt. Die Einhaltung der wichtigen Richtlinien wird durch die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährung) streng kontrolliert. Auch dürfen in der Kinderwunschbehandlung beim korrekten „Matching“ (Eizelle und Samen) keine Fehler passieren, weshalb das Kinderwunschzentrum an der Wien bereits vor Jahren ein europaweit einzigartiges System entwickelt hat: Mittels QR-Codes und Kinderwunsch-Card ist eine lückenlose Dokumentation gewährleistet und sämtliche Fehlerquellen sind somit ausgeschlossen.

Boom bei lesbischen Paaren dank Gesetzesnovelle 2015
Fünf Jahre nach der Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes 2015 zeigt sich, dass sich das Elternbild in Österreich verändert. „Die vielfältigen Formen der ‚reproduktions-medizinischen Patchworkfamilie‘ sind mittlerweile Alltag bei uns“, berichtet Strohmer. 2015 betreute das Kinderwunschzentrum Obruca & Strohmer als erstes Institut in Österreich lesbische Paare und ist seitdem mit dem eigens geschaffenen „Kinderwunschzentrum für Regenbogenfamilien“ die erste Adresse für diese Patientinnengruppe: Hier hat das Team rund um Obruca & Strohmer bereits rund 250 homosexuelle Frauen behandelt, von denen mehr als zwei Drittel tatsächlich schwanger wurden. „Die 2015 neu zugelassene Eizellspende kommt hingegen in der Praxis kaum zum Einsatz, darüber hinaus gibt es bei der Präimplantationsdiagnostik keine Fortschritte“, so Obruca.

Die (mögliche) Zukunft der Kinderwunschbehandlung
Die Reproduktionsmedizin, insbesondere die In-vitro Fertilisation, entwickelt sich rasend schnell weiter. Derzeit wird zur künstlichen Ei- & Samenzellen geforscht: „Dies würde die Kinderwunschtherapie völlig revolutionieren, weil es damit möglich sein wird, ‚mit sich selbst‘ ein Kind zu bekommen. Aus den eigenen Körperzellen eines jeden Menschen werden sich dann sowohl Ei- als auch Samenzellen bilden lassen“, erklärt Strohmer. Weitere Trendbegriffe sind „carrier screening“, mit dem beide Elternteile gescannt werden oder „genetic enginiering“, um Geneffekte bei ungeborenen Kinder auszuschließen. „Die künstliche Intelligenz wird in der Zukunft der Kinderwunschbehandlung eine besondere Rolle spielen. Algorithmen werden vielleicht einmal entscheiden, welche Patientin schwanger wird oder welcher Embryo sich ausdrücklich für die Einnistung eignet“, erklärt Strohmer und meint abschließend: „Hier muss immer klar sein, dass die Grenzen zur Verbesserung des Menschen nicht überschritten werden.“

1 Gallup Institut: Diagnose: Ausnahmezustand, Therapie, Geduld. Online: https://bit.ly/3eins6r
2 Bundeskanzleramt: Familien in Zahlen 2018, Online: https://doi.org/10.25365/phaidra.117
3 BMFSFJ: Ungewollte Kinderlosigkeit. Online in: https://bit.ly/2Nfycqg

Alle Informationen finden Sie unter www.kinderwunschzentrum.at


Über das Kinderwunschzentrum:
Seit mittlerweile 20 Jahren begleitet das Kinderwunsch-zentrum Obruca & Strohmer Paare bei ihrer Kinderwunschreise und etablierte sich zum führenden heimischen Institut im Bereich der Kinderwunschbehandlung. Im Juni 2020 ist das 50-köpfige Expertenteam vom bisherigen Standort im Goldenen Kreuz in das Kinderwunschzentrum an der Wien übersiedelt. Für ihre Patientinnen haben Obruca & Strohmer dort auf drei Dachgeschoss-Ebenen das größte und modernste Zentrum für Fertilitätsmedizin in Österreich geschaffen. Das Spitzeninstitut bietet ein breites Spektrum an Behandlungen, von der In-vitro Fertilisation (IVF) bis zur PCOS-Behandlung. Moderne Therapieansätze wie die „Einnistungsspritze“ und „-spülung“, der „Ferti- “ und „SpermFertilityCheck“ wurden im Kinderwunschzentrum entwickelt bzw. erstmals angewandt. In der Kinderwunschbehandlung ist das korrekte „Matching“ oberstes Prinzip, weshalb das Kinderwunschzentrum ein europaweit einzigartiges System entwickelt hat: Mittels QR-Codes und Kinderwunsch-Card ist eine lückenlose Dokumentation gewährleistet und sämtliche Fehlerquellen ausgeschlossen.


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Manisha Joshi, MA
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