Presseinformation vom 19.10.2022

Leichter Anstieg von Unfällen bei Studierenden

AUVA: Kostenlose Unfallversicherung für österreichische Student:innen

AUVA Obmann Mario Watz AUVA/Daniela Beranek

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Wie jeden Herbst sind Anfang Oktober viele Student:innen an den österreichischen Fakultäten ins neue Semester gestartet, zuletzt wurden 2021 326.975 Immatrikulierte gezählt. Die Zahl der Unfälle ist im Vergleich zu 2020 leicht gestiegen: 316 anerkannte Unfälle gab es 2021, im Vorjahr waren es 309. Aufgrund des weiter ansteigenden Präsenzunterrichts drängen erneut mehr Student:innen auf den Campus und mit dem Beginn der kalten Jahreszeit häufen sich dabei auch die Unfälle.


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Wie jeden Herbst sind Anfang Oktober viele Student:innen an den österreichischen Fakultäten ins neue Semester gestartet, zuletzt wurden 2021 326.975 Immatrikulierte gezählt. Die Zahl der Unfälle ist im Vergleich zu 2020 leicht gestiegen: 316 anerkannte Unfälle gab es 2021, im Vorjahr waren es 309. Aufgrund des weiter ansteigenden Präsenzunterrichts drängen erneut mehr Student:innen auf den Campus und mit dem Beginn der kalten Jahreszeit häufen sich dabei auch die Unfälle.

Wien, 19. Oktober 2022 – Die vergangenen zwei Jahre waren für viele Student:innen aufgrund der Corona-Pandemie von Distance-Learning, also virtueller Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren, geprägt. So wurden durch die Reduktion physischer Kontakte auch die Anwesenheiten an Bildungseinrichtungen reduziert. Dies spiegelt sich auch bei den anerkannten Unfällen bei Student:innen wider: Von insgesamt 316 anerkannten Unfällen von Student:innen im Jahr 2021 entfielen nur 15 % auf Unfälle am Hin- und Rückweg in die Universitäten. Dies bedeutet einen Rückgang von 3 % verglichen zum Vorjahr. Mit 19 % verzeichnen Sportunfälle einen ähnlich hohen Prozentsatz. Bezeichnend für diese Zeit ist der Anstieg an Nadelstichverletzungen, die meist Human- und Veterinärmedizinstudent:innen betreffen. Diese sind auf rund 46 % gestiegen. Glücklicherweise kommen schwere oder gar tödliche Unfälle nur äußerst selten vor. Allerdings ist durch die Rückkehr des Studentenlebens auf den Hochschulen und dem Beginn der kalten Jahreszeit die Gefahr an Wegunfällen auf dem Hin- und Rückweg in die Universität nicht zu unterschätzen. Diese werden hauptsächlich durch Glatteis, Dunkelheit oder Schneefall verursacht.

Zu unserem Kernauftrag gehört die Bewusstseinsbildung für Sicherheit und Gesundheit und hierbei liegt uns besonders die jüngere Zielgruppe am Herzen. Gerade weil Studierende häufig nicht über die Mittel verfügen, um sich privat zu versichern, ist es umso wichtiger, dass sie trotzdem den beitragsfreien Versicherungsschutz der AUVA genießen können“, so AUVA Obmann Mario Watz.

Kostenlos unfallversichert durch die AUVA

2021 waren insgesamt 326.975 Student:innen in ganz Österreich bei der AUVA beitragsfrei unfallversichert, davon 268.240an Universitäten und 58.735 an Fachhochschulen. Im Zusammenhang mit der Ausbildung stehen auch Wege und Tätigkeiten unter Versicherungsschutz. Im Falle eines Unfalls können Student:innen direkt und unkompliziert über das Serviceportal der gesetzlichen Unfallversicherung Meldung erstatten, vgl.: Meldung für Personen in Bildungseinrichtungen – meineuv.at.

Umfassender Schutz für alle
Der Versicherungsschutz der AUVA gilt für Student:innen an Universitäten, theologischen Lehranstalten, Fachhochschulen, Akademien und an pädagogischen Hochschulen. In den Versicherungsschutz eingebunden sind Unfälle, die direkt in der Ausbildungsstätte, am Weg dorthin oder am Heimweg passieren. Auch bei Verletzungen durch die Teilnahme an studienbezogenen Veranstaltungen wie Exkursionen, Sport- und Projektwochen sowie Praktika im Rahmen der Studienordnung sind Student:innen unfallversichert.

Über die AUVA

Bei der AUVA sind ca. 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber:innen und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichem und gesellschaftlichem Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich rund 380.000 Patient:innen auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon 46.000 stationär.

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