Presseinformation vom 28.06.2021

Kreativ in die Zukunft 2021: Wirtschaftskammer NÖ zeichnet innovativste Gewerbe- und Handwerksbetriebe des Jahres aus

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Niederösterreichs Vorzeigebetriebe 2021 sind gekürt: der Räucherkegel „Schwarzföhre PREMIER CRU“ von Florian Gruber (Dreistetten), das handgeschmiedete Kochmesser von Benjamin Gabriel Kamon (Korneuburg), das Fenster der Kreuzkapelle von Stefan Zach (Wr. Neustadt), SpeedPox – das selbsthärtende Epoxidharz der SpeedPox GmbH (Korneuburg) und die Zirbenholz-Masken als Lehrlingsarbeit von Christoph Weber konnten die diesjährige Fachjury überzeugen.

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Niederösterreichs Vorzeigebetriebe 2021 sind gekürt: der Räucherkegel „Schwarzföhre PREMIER CRU“ von Florian Gruber (Dreistetten), das handgeschmiedete Kochmesser von Benjamin Gabriel Kamon (Korneuburg), das Fenster der Kreuzkapelle von Stefan Zach (Wr. Neustadt), SpeedPox – das selbsthärtende Epoxidharz der SpeedPox GmbH (Korneuburg) und die Zirbenholz-Masken als Lehrlingsarbeit von Christoph Weber konnten die diesjährige Fachjury überzeugen.

St. Pölten, am 28. Juni 2021 – Auch in diesem Jahr stellten die niederösterreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe beim „kreativ in die Zukunft“-Wettbewerb ihre Innovationskraft und Kreativität unter Beweis. Zum bereits 29. Mal bat – Pandemie-bedingt im kleinen Rahmen – die Wirtschaftskammer Niederösterreich am vergangenen Freitag die heimischen Vorzeigeunternehmen zur Auszeichnung ihrer herausragenden Projekte auf die Bühne des WIFI St. Pölten.

NÖ Vorzeigeunternehmen beweisen Mut zu Innovation und Kreativität in Krisenzeiten
„Durch den ‚kreativ in die Zukunft‘ Preis wird wieder einmal deutlich, welche Tatkraft, welcher Einfallsreichtum und welches Innovationspotential in unseren Niederösterreichischen Gewerbe- und Handwerksbetrieben steckt. Ich möchte deshalb einmal mehr betonen: Unsere Vorzeigebetriebe verlieren auch in Krisenzeiten nicht den Mut, ihr Handwerk und ihre Dienstleistungen kreativ zu betrachten und zukunftsorientiert neu zu interpretieren. Ich gratuliere allen Gewinnern und Nominierten, die wahrlich stolz auf ihre tagtägliche Arbeit sein dürfen“, erklärt Jochen Flicker, Spartenobmann Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer NÖ.

„Ich bin jedes Jahr aufs Neue begeistert, in welcher Vielfalt und Fülle unser Wettbewerb Niederösterreichs kreative und innovative Talente zum Vorschein bringt. Angefangen von den Lehrlingsarbeiten bis hin zu den Projekten der erfahrenen Handwerksmeister. Gerade die letzten eineinhalb Jahre haben einmal mehr bewiesen, dass die Kreativität und Innovationskraft unserer niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer den Wirtschaftsstandort NÖ ausmachen. Ich gratuliere allen Gewinnern sowie den Nominierten zu ihrer herausragenden Arbeit“, so WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker.

125 eingereichte Projekte in fünf Kategorien
Aus insgesamt 125 Projekteinreichungen und gesamt 25 Nominierten wurden die Gewinner in fünf Kategorien ermittelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reichten auch in diesem Jahr in den Bereichen Technische Innovation, Produktentwicklung und Dienstleistung, Kunsthandwerk sowie Design ein. Darüber hinaus zeichnete die Sparte Gewerbe und Handwerk eine herausragende Lehrlingsarbeit aus. Bewertet wurden die Projekte von einer Fachjury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, des Landes NÖ und der New Design University. Die Punktevergabe erfolgt nach den Kriterien Umweltverträglichkeit, innovatives Potential und der Bedeutung für die heimische Wirtschaft.  

Die Gewinner von kreativ in die Zukunft 2021
In der Kategorie Produktentwicklung und Dienstleistung wurde Florian Gruber, aus Dreistetten, für seinen innovativen „Schwarzföhre PREMIER CRU“ Räucherkegel ausgezeichnet. Wie der Name schon verrät, ist die Basis des Räucherkegels das Holz der Schwarzföhre. So wird die nachhaltige und regionale Version des Räucherkegels zur Gänze aus rein pflanzlichem Material und ohne synthetische Zusatzstoffe hergestellt. Die Rohstoffe werden aus regionalen Produktionen bezogen: die Holzkohle aus einer Köhlerei sowie das Baumpech aus einer Pecherei in Niederösterreich. Alle enthaltenen Aromastoffe (wie Kräuter etc.) werden selbst auf dem Biobauernhof von Gruber am Fuß der Hohen Wand produziert.

Gewinner in der Kategorie Technische Innovation ist die SpeedPox GmbH. Das TU Wien Spin-off mit Sitz in Korneuburg, reduziert den Energie- und Zeitaufwand beim Aushärten von Epoxidharzen um bis zu 99 %. Epoxidharze, die in nahezu jedem Produkt unseres täglichen Lebens stecken – egal ob Auto, Segelboot, Smartphone, Flugzeug oder Fußboden – brauchen bei Raumtemperatur mehr als 24 Stunden um auszuhärten. Mit „SpeedPox – selbsthärtendes Epoxidharz“ kann jetzt durch einen UV- oder Temperaturimpuls auf Knopfdruck ein hocheffizienter Selbsthärtungsprozess ausgelöst werden und die vollständige Härtung erfolgt in Sekunden bis Minuten. Das Verfahren ist bereits patentiert und stößt auf großes internationales Interesse, was das Potential dieser Entwicklung verdeutlicht.

Der erste Platz in der Kategorie Design ging an Stefan Zach aus Wr. Neustadt. Das Siegerprojekt „Das Fenster der Kreuzkapelle“ umfasst eine großangelegte Restaurierung eines Fensters der Neuklosterkirche in Wiener Neustadt. Vom Entwurf bis hin zur Fertigung wurde von Zach sichergestellt, dass die Farbkonzeption des Fensters so umgesetzt wird, dass das Tageslicht nur gedämpft eindringt, ohne dabei die Farbwahrnehmung der Wände und des Altars zu verzerren. Das neu eingebaute Glas bietet ein Spektrum von kühleren Violett-Tönen bis hin zu einem warmen Orange, welche je nach Lichtverhältnis hervorkommen.

In der Kategorie Kunsthandwerk überzeugte Benjamin Gabriel Kamon aus Korneuburg mit seinem handgeschmiedeten Kochmesser. Die Leidenschaft Kamons spiegelt sich in der hochwertigen Materialauswahl, den fein ausformulierten technischen Details und der präzisen Verarbeitung wider. Wobei beim Schmieden großer Wert auf die Haptik gelegt wird, was die eindrucksvollen Messer zu funktionalen Werkzeugen macht.

Christoph Weber konnte sich in der Kategorie Lehrlingsarbeit durchsetzen. Der Zimmermeister-Lehrling im 3. Lehrjahr, gestaltete gemeinsam mit seinem Ausbildungsbetrieb „Zimmerei Andreas Kadi“ „Krampusmasken aus Zirbenholz“. Die hohe handwerkliche Perfektion, mit der die Masken gefertigt wurden, das furchterregende Design und die Verwendung des natürlichen Rohstoffs Zirbenholz überzeugten die Jury.

Die Gewinner freuten sich über jeweils € 2.500,- gestiftet von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG. Der Lehrlingspreis, gestiftet von der Sparte Gewerbe und Handwerk, ist mit € 1.000,- dotiert.  


Alle Nominierten im Überblick

Technische Innovation:
  • Automatisierte sowie digitalisierte 3D Zellkultivierung – LifeTaq-Analytics GmbH
  • AgraStripR Pro, AgravisionTM Pro, My Cotox in Rapid Testing – ROMER LABS Division Holding GmbH

Produktentwicklung und Dienstleistung:
  • Gewachsen im Weinviertel – Gartler Siegfried
  • MIHESA – Omnignostica Forschungs GmbH & Co KG
  • TELLJU - Der digitale Nachlass – Stefan Jurecek
  • Handgemachte plastikfreie Kosmetik – Daniela Kirchweger
  • Innovative Dienstleistungen, virtuelle KFZ-Diagnose – JS automotive service e.U., Ing. Jürgen Schmalek

Kunsthandwerk:
  • Brautstrauß-Konservierung – Andrea Lucaciu
  • Schmiededekoration - Blumenbild, Obstbäume, Weinstöcke und Weinreben – Virgilius Eder
  • Mehr als eine Torte - mein Herzensprojekt – Stefanie Engelbrechtsmüller
  • Green Tide – Paulsen Surf Garage e.U., Paul Mittermeier

Design:
  • Jumpsuit (statt Bademantel) – HERKA GmbH
  • Roundure (Breitbandlautsprecher) – Andreas Reiter
  • Kontemporäres Design verbunden mit traditioneller Handwerkskunst – Matthias Kohlweis Nominierungen

Lehrlingsarbeiten:
  • Zirbenbett, Gartenliege und Gartenbank – Christoph Raml
  • Mehrzweckmöbel – Alexander Zeilinger


Kontakt:
WKNÖ, Sparte Gewerbe und Handwerk
T 02742 / 851 DW 18110
E gewerbe.sparte@wknoe.at
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Bilder (3)

Die diesjährigen kreativ in die Zukunft-Sieger
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Wolfgang Ecker, Präsident WKNÖ
750 x 422 © WKNÖ
Jochen Flicker, Spartenobmann Gewerbe und Handwerk
2 666 x 4 000 © WKNÖ / Josef Bollwein