Presseinformation vom 03.05.2018

Es ist Zeit für Zeitpolster: Hilfe heute gibt Fürsorge morgen

Ein neues (Zeit-)Vorsorgesystem startet in Kürze in Wien

Zeitpolster

Es ist Zeit für Zeitpolster: Hilfe heute gibt Fürsorge morgen

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Wer heute anderen hilft, bekommt morgen Fürsorge von anderen. Damit dies organisiert und fair möglich ist, wurde Zeitpolster ins Leben gerufen – ein neues und zukunftsweisendes Angebot für die Betreuung älterer Menschen. In St. Gallen in der Schweiz gibt es die innovative Betreuungsform seit 2014. Nun fasst sie auch in Österreich Fuß. Demnächst startet Zeitpolster in Wien.

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Wer heute anderen hilft, bekommt morgen Fürsorge von anderen. Damit dies organisiert und fair möglich ist, wurde Zeitpolster ins Leben gerufen – ein neues und zukunftsweisendes Angebot für die Betreuung älterer Menschen. In St. Gallen in der Schweiz gibt es die innovative Betreuungsform seit 2014. Nun fasst sie auch in Österreich Fuß. Demnächst startet Zeitpolster in Wien.

Der zunehmende Betreuungsbedarf einer überalterten Gesellschaft braucht neue Lösungen und kluge Ergänzungen zu herkömmlichen Angeboten. Zeitpolster gibt eine Antwort darauf und unterstützt freiwilliges Engagement sowie gemeinwohlorientiertes, nachhaltiges Geben und Nehmen. Dabei setzt das generationenverbindende Vorsorgesystem seinen Fokus auf die eigene Vorsorge für das Alter oder Krankheitszeiten.

Was heißt das in der Praxis? Menschen, die gerne hilfsbereit sind, können dies im Rahmen der Zeitpolster-Vorsorge tun. Sie helfen älteren Menschen oder Familien mit einfachen Leistungen. Dafür erhalten sie jetzt eine Zeitgutschrift, die sie später einlösen können, dann wenn sie selbst Betreuung oder Hilfe brauchen. Mit dem Zeitpolster, das sie sich durch ihre Hilfeleistungen nach und nach aufbauen, begleichen sie später Leistungen von Menschen, die Zeit für ihren eigenen Unterstützungsbedarf zur Verfügung stellen werden. So geht ein Ball von Generation zu Generation weiter.

Gernot Jochum-Müller, Ashoka Fellow und Gründer von Zeitpolster: „Wo so wichtige Bedürfnisse wie bei Betreuung zu wenig berücksichtigt werden, können social business-Modelle wie Zeitpolster gesellschaftlichen Herausforderungen mit unternehmerischen Ansätzen begegnen.“

Wenn jemand noch kein angesammeltes Zeitguthaben hat, werden die geleisteten Stunden mit Geld abgerechnet. Eine Stunde kostet dann acht Euro. Dieses Geld wird anteilig für die Kosten der Zeitpolster-Organisation und das Notfallkonto verwendet. Letzteres dient als Sicherstellung für die Zeitgutschriften. Für den Fall, dass später niemand aus dem Netzwerk für die Betreuung gefunden werden kann, können Betreuungsleistungen zugekauft werden.

Das soziale Netzwerk von Zeitpolster ist dezentral und lokal organisiert und wird von einer Onlineplattform unterstützt. Private Personen, Bezirke, Sozialeinrichtungen, Pfarren, Nachbarschaftszentren, Wohngruppen usw. können vor Ort ein Team bilden. Schon fünf Personen sind dazu ausreichend. Sie bekommen von Zeitpolster das Know-how und volle Unterstützung für eine rasche Umsetzung. Geplant sind Gruppen mit 50 bis 60 BetreuerInnen. Von ihnen wird ein Engagement von bis zu etwa fünf Stunden pro Woche angenommen.

Die Idee für Zeitpolster stammt aus Japan. Dort ist die Versorgung der alten Menschen an den Rand der Leistungsfähigkeit gelangt. Vor 20 Jahren hat man begonnen, alternative Wege bei der Betreuung zu gehen. Inzwischen existieren in Japan 300 bis 400 solcher Gruppen mit bis zu 300 BetreuerInnen.

Auftakt- und Informationsveranstaltungen in Wien:

Di., 8.5. und Di., 15.5.2018, 18:00 – 20:00
Ort: Wohnprojekt Wien, Saal A, Krakauer Str. 19/45, 1020 Wien
http://wohnprojekt.wien/de/veranstaltungsraum.html

Do., 24.5.2018, 18:00 – 20:00
Ort: Impact Hub, Library, Lindengasse 56, Erdgeschoß, 1070 Wien
https://vienna.impacthub.net/

Achtung: begrenzte Teilnehmeranzahl – daher ersuchen wir um Anmeldung bis 1 Tag vor der Veranstaltung an wien@zeitpolster.at 

Nähere Informationen:
https://www.zeitpolster.com oder auf Facebook
Email: wien@zeitpolster.com
Tel: 43 (0)664 / 88720771
Über Ashoka

Weltweit sucht und fördert Ashoka seit 1980 in mehr als 70 Ländern Social Entrepreneurs – Frauen und Männer mit innovativen Konzepten zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Weltweit arbeiten 3.600 Ashoka Fellows an einer besseren Welt. Mit dem Ziel, nicht Profit, sondern gesellschaftlichen Wandel und eine starke, lebendige Zivilgesellschaft zu fördern. Für eine Welt, in der jeder eine ZukunftgestalterIn sein kann.

Weitere Informationen zu Ashoka und den österreichischen Fellows finden Sie hier: http://austria.ashoka.org/.
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Christina Wieselthaler
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