Presseinformation vom 16.08.2018

AUVA: Unfälle am Schulweg vermeiden – Schulwegtraining jetzt starten

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In wenigen Wochen startet die Schule und für viele Eltern stellt sich die Frage: Wie kommt mein Kind am sichersten in die Schule?

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In wenigen Wochen startet die Schule und für viele Eltern stellt sich die Frage: Wie kommt mein Kind am sichersten in die Schule? 
 
Eltern müssen mit ihren Kindern vor dem Schulstart die selbständige Bewältigung des Schulweges erarbeiten und trainieren. Um die Kinder langsam auf den kommenden Schulstart vorzubereiten, empfiehlt die AUVA bereits jetzt mit dem Schulwegtraining zu beginnen
 
Grundsätzlich sollte der Schulweg – wenn möglich – zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. „Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist – entgegen der Meinung vieler Eltern – nicht die sicherste Variante“, so Mag. Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA. „Das richtige Verhalten im Straßenverkehr muss von Kindern erlernt werden und durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen steigt das Unfallrisiko für alle Kinder. Der Transport mit dem Auto ist daher nicht zu empfehlen“, warnt Rauch.
 
Wahrnehmung von Kindern nicht überschätzen
Die Wahrnehmung von Kindern im Straßenverkehr unterscheidet sich stark von jener Erwachsener und sollte nicht überschätzt werden: Das kindliche Gehirn kann Sinneseindrücke noch nicht zur Gänze verarbeiten. Darüber hinaus sind Kinder auch nicht in der Lage mit mehreren Informationen gleichzeitig umzugehen – sie können beispielweise nicht mit einem Freund sprechen und auf ein herannahendes Fahrzeug achten. Allein schon aufgrund ihrer Körpergröße können Kinder auch den Verkehr nicht überblicken. Je besser sie daher ihren Schulweg kennen, desto geringer ist das Risiko einen Schulwegunfall zu erleiden und jeder Wegunfall einer Schülerin oder eines Schülers ist einer zu viel!
 
Gemeinsames Üben bringt Sicherheit
Gemeinsam sollten Eltern und Kinder die sicherste Route für den zukünftigen Schulweg festlegen und abgehen. Dabei helfen die Schulwegpläne der AUVA: Sie unterstützen Eltern bei der Wahl des sichersten Schulwegs für ihre Kinder. Die Schulwegpläne zeigen dabei vor allem, auf welcher Straßenseite gegangen werden soll, wo die Fahrbahn am sichersten überquert werden kann und welche Gefahrenstellen möglichst zu meiden sind.
 
Je nach Verkehrskomplexität muss das Training des Schulwegs unterschiedlich häufig wiederholt werden. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wiederholungen, desto sicherer wird sich das Kind im Straßenverkehr bewegen und das Üben des Schulweges ist jedenfalls nicht nur mit Erstklässlern notwendig.
 
Ein Rollentausch zwischen Eltern und Kind hilft, den Übungsfortschritt des Kindes zu überprüfen und zeigt an welchen Punkten Kinder noch unsicher sind und wo Unterstützungsbedarf besteht.
 
Erwachsene als Vorbild
Im Straßenverkehr übernehmen Erwachsene eine Vorbildrolle für die Kinder. Die AUVA bietet aus diesem Grund gemeinsam mit sicher unterwegs Workshops für Eltern von Volksschulkindern sowie Pädagogen und Pädagoginnen an. Es wird einerseits auf die entwicklungspsychologischen Besonderheiten von Kindern eingegangen. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Tipps und Tricks, wie sie Kinder optimal auf die Gefahren im Straßenverkehr vorbereiten können.
 
AUVA-Tipps für den Schulweg:
  • Rechtzeitig vor Schulbeginn die sicherste Route festlegen (Sicherheit geht vor Kürze) und häufig an verschiedenen Tagen üben. 
  • Fortsetzung des Trainings in den ersten Schulwochen – auch mit Zweit- und Drittklässlern üben.
  • Gefahren aufzeigen und richtige Verhaltensweisen erklären.
  • Vor der Überquerung einer Straße bleiben Kinder wie auch Erwachsene am Fahrbahnrand oder an der Gehsteigkante stehen, verschaffen sich durch mehrmaliges Schauen nach beiden Seiten einen Überblick und können erst dann eine Entscheidung zum sicheren Queren treffen. 
  • Auch der Umgang mit öffentlichen Verkehrsmittel sollte geübt werden, wenn diese auf dem Schulweg benutzt werden. Kinder sollten nicht drängeln und immer genug Sicherheitsabstand zur Straße bzw. zum Gleiskörper halten.
  • Alle Erwachsenen werden von Kindern kopiert – seien Sie daher immer Vorbild.
 
Mehr Infos unter: www.auva.at/schulwegplaene
 
 
Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 320.000 Unternehmen und über 5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation.  Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.
 
Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 370.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.
 
 
 
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Eltern müssen mit ihren Kindern vor dem Schulstart die selbständige Bewältigung des Schulweges erarbeiten und trainieren.
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