Ergebnisse der COP27 – viel heiße Luft um nichts. HELIOZ fordert dringende Regulierung des CO2-Markts Welche nachhaltigen Veränderungen hat die COP27 erzielt? Das fragen sich derzeit viele. Das österreichische Social Impact Unternehmen HELIOZ war selbst vor Ort und zieht ein enttäuschtes Resümee: Klare Maßnahmen oder ein globales Regelwerk zum CO2-Ausstoß fehlen vollkommen und stehen für ein klares Scheitern der COP27. Wien 25. November 2022 – CO2-Kompensation alleine ist keine Lösung gegen den Klimawandel. Aber es ist ein wichtiges Mittel, um jene Ausstöße, die nicht anders vermieden werden können, auszugleichen. Die Diskussion über Emissionseinsparungen und -ausgleiche kam bei den Verhandlungen der Weltklimakonferenz jedoch viel zu kurz. Niclas Schmiedmaier, HELIOZ CEO war dabei in Sharm el-Scheich vor Ort und resümiert: „Was bleibt ist viel heiße Luft, aber keine neuen Beschlüsse oder konkreten Maßnahmen, um den globalen Anforderungen unserer Zeit gerecht zu werden. Nicht einmal ein dezidiertes Aus für fossile Energien konnte beschlossen werden – aus unserer Sicht ist die Klimakonferenz klar bei der Reduktion des CO2-Ausstoßs gescheitert.“ Maßnahmen zum Artikel 6 des Klimaabkommens dringend gebraucht Zwar ist der Unterstützungsfonds für Länder des globalen Südens, die unter den Auswirkungen des Klimawandels am meisten leiden, ein wichtiges Zeichen, darüber hinaus ist es allerdings kaum gelungen, konkrete Maßnahmen für das 1,5 Grad Ziel festzulegen. Konkret hätte man sich bei HELIOZ Maßnahmen zum Artikel 6 des Klimaabkommens gewünscht – dem Handel mit Emissionen bzw. Emissionseinsparungen. Aber auch hier ist wenig „Implementierung“ auf der Klimakonferenz passiert, die sich die Umsetzung dieser Maßnahmen zum Ziel gemacht hat. Brandaktuelle Themen wie Bestimmungen zur Einhaltung von Menschrechten bei der benötigten Klimasenkung mussten auf nächstes Jahr vertagt werden. Damit geht wichtige Zeit verloren, um zu handeln. „Am CO2-Markt wird dringender denn je ein globales Regelwerk benötigt. Aber gerade das gibt es noch immer nicht. Es liegt nach wie vor an den beteiligen Staaten und Unternehmen, nach ihren Werten und Vorstellungen zu handeln – dass das oft nicht im Sinne einer nachhaltigen und impactstarken Kompensation abläuft, liegt auf der Hand“, so Schmiedmaier. Das führt dazu, dass CO2-Zertifikate aus alten Jahrgängen, zu Dumpingpreisen gekauft, oder Waldschutzgutschriften, die bereits aus geschützten Waldgebieten stammen, erworben werden können. Hier ist vor allem eine Marktaufsicht wünschenswert, die dazu beiträgt, die Integrität und Nachhaltigkeit des freiwilligen CO2-Markts zu wahren.