12.045 Wegunfälle: Anzahl der Unfälle im Vorjahr gestiegen 2021 verzeichnete die AUVA 12.045 Wegunfälle, 31 davon endeten tödlich. Vorgebeugt werden kann vor allem im Straßenverkehr, der saisonale Reifenwechsel spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn so wird das Unfallrisiko minimiert und damit die Gesundheit aller Verkehrsteilnehmer:innen geschützt. Wien, 27. Oktober 2022 - Die von der AUVA erfassten 12.045 Wegunfälle stellen rund zehn Prozent aller anerkannten Schadensfälle dar. Verkehrsunfälle sind dabei besonders gefährlich: Sie stellen mit rund 58 Prozent den größten Anteil an Wegunfällen dar. Österreichweit endeten 31 Wegunfälle leider tödlich. Die meisten heimischen Wegunfälle ereigneten sich 2021 in Wien, wo sich die Anzahl um 1.069 auf 3.659 erhöhte, im Jahr 2020 waren es 2.590. Rechtzeitiger Wechsel: Winterreifen reduzieren Unfallgefahr Die vierte Jahreszeit kündigt sich langsam an und so ist eine gute Vorbereitung essenziell, um sicher durch den Winter zu kommen. Neben einer umsichtigen, dem Wetter angepassten Fahrweise hat auch die richtige Bereifung eine hohe Bedeutung für das sichere Autofahren. Obwohl Winterreifen nur bei Schnee und Glätte verpflichtend sind, empfiehlt die AUVA, den Reifenwechsel möglichst bald durchzuführen: Erfahrungsgemäß können bereits im November schlechte Wetterverhältnissen bis hin zu Schneeglätte auftreten. Wichtig ist, dass Winterreifen, die älter als sechs Jahre sind, gegen neue ausgetauscht werden sollten. Das Alter der Reifen ist einer der wichtigsten Faktoren für eine sichere Fahrt bei schlechtem Wetter, da Reifen im Zeitverlauf einem natürlichen Verschleiß durch Reibung und Wetter ausgesetzt sind, der ihre Qualität beeinflusst. Beim Kauf neuer Reifen gilt es die DOT-Nummer an der Außenwand des Rades zu beachten. Diese zeigt an, wie alt der Reifen bereits ist. Dabei handelt es sich um eine vierstellige Ziffer, bei der die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hinweisen. Je dunkler desto höher das Unfallrisiko „In der kalten Jahreszeit fährt man häufig im Dunklen zur Arbeit und im Dunklen wieder heim. Dazu kommen noch Regen, Nebel, Schnee oder Eis und behindern die Sicht. Das alles zusammengenommen erhöht die Unfallgefahr ungemein, weshalb wir uns unvermindert für Prävention und guten Schutz der Verkehrsteilnehmer:innen einsetzen“, erklärt Peter Schwaighofer, Verkehrsexperte der AUVA-Hauptstelle. Im Straßenverkehr kann gute Sichtbarkeit lebensrettend sein, denn dort werden 90 Prozent aller Informationen über das Auge aufgenommen. Deshalb werden reflektierende Kleidung oder reflektierende Elemente auf Mützen, Schuhen und Jacken zu einem guten Schutz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Doch auch an die Kleinsten muss gedacht werden: Schultaschen von Kindern sowie Kinderwägen sollten mit reflektierenden Materialien ausgestattet sein.