Presseinformation vom 17.05.2018

AUVA: Ganzheitliche Behandlung von Querschnittlähmungen

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(v.l.n.r.) Dr. Yorck-Bernhard Kalke, Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm, Prim. Dr. Karin Gstaltner, AUVA-Rehabilitationszentrum Weißer Hof, Prof. Dr. Armin Curt, Universitätsklinik Balgrist und Prof. James W Middleton, PhD, John Walsh Centre for Rehabilitation Research Sydney ***Die Nutzung des Bildes für redaktionelle Zwecke ist kostenlos. Weitergehende Nutzung bedarf der Zustimmung des Aussenders.***

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Die Jahrestagung der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegie in Wien beleuchtet noch bis zum 19. Mai die interdisziplinäre Behandlung von Querschnittlähmungen. Die AUVA richtet den diesjährigen Kongress aus.

Querschnittlähmungen entstehen in den meisten Fällen durch Unfälle, können aber auch die Folge von Erkrankungen wie etwa Tumoren oder Gefäßerkrankungen sein. Leider kommen in Österreich jedes Jahr rund 250 Patientinnen und Patienten mit dieser Einschränkung hinzu. Für die Betroffenen ist eine Querschnittlähmung ein dramatischer Einschnitt ins Leben mit weitreichenden Auswirkungen nicht nur auf zentrale Körperfunktionen, sondern auch auf Berufs- und Sozialleben und die persönliche Unabhängigkeit. Bei den betroffenen Personen handelt es sich einerseits um eine relativ kleine Patientengruppe. Andererseits erfordert die Behandlung, Rehabilitation und lebenslange medizinische Nachbetreuung von Querschnittlähmungen ein speziell ausgebildetes, multidisziplinäres Team mit hohem Fachwissen. 

Tagung mit internationalen Expertinnen und Experten in Wien

Noch bis zum 19. Mai tauschen sich bei der 31. Jahrestagung der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegie (DMGP) in Wien Expertinnen und Experten über die neuesten Erkenntnisse bei der Behandlung und Rehabilitation von Querschnittlähmungen aus. Als größtes österreichisches Querschnittzentrum veranstaltet das AUVA-Rehabilitationszentrum Weißer Hof gemeinsam mit der DMGP die diesjährige Fachtagung mit dem Schwerpunkt „Die Rolle des autonomen Nervensystems bei Querschnittlähmung“. Die Tagung bringt rund 600 Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Berufsgruppen der größten Querschnittgelähmten-Zentren des DACH-Raumes sowie Vortragende aus Canada, Australien und anderen Ländern zusammen. 

Interdisziplinäre Behandlung für Querschnittgelähmte

Der Tagungsschwerpunkt widmet sich den besonderen Herausforderungen an interdisziplinäre Behandlerteams querschnittgelähmter Patientinnen und Patienten: Die Themen reichen von Physiologie und Pathologie des autonomen Nervensystems, neurogenem Schmerz, cardio-pulmonalen Besonderheiten, bis zu Temperaturregulationsstörungen, Darmfunktionsstörungen, Neuro-Urologie sowie spezifischen Medikationen und deren Interferenzen.

Diskurs der Besten in ihren Bereichen

Prim. Dr. Karin Gstaltner, Leiterin des AUVA-Rehabilitationszentrums Weißer Hof und Kongresspräsidentin der 31. Jahrestagung: „Für uns ist der intensive Austausch mit Zentren anderer Länder, die ebenfalls auf höchstem fachlichen Niveau arbeiten, sehr wichtig. Dieser Austausch dient nicht nur der weiteren Erforschung unseres Fachgebiets, sondern auch der laufenden Qualitätskontrolle unserer Arbeit. Der Diskurs der Besten in ihren Bereichen garantiert die medizinischen Spitzenleistungen, die wir für unsere Patientinnen und Patienten erbringen wollen und müssen. Als AUVA freuen wir uns, die 31. Jahrestagung der DMGP in Wien ausrichten zu dürfen.“ 

AUVA versorgt fast alle Querschnittlähmungen in Österreich

Die AUVA betreibt Fachabteilungen zur Versorgung von Querschnittlähmungen in drei ihrer vier Rehabilitationseinrichtungen, nämlich in Tobelbad (Stmk.), Bad Häring (Tirol) und am Weißen Hof (NÖ). Insgesamt versorgt die AUVA in Österreich nahezu alle Querschnittgelähmten im Rahmen ihrer Rehabilitation. In seinen Grußworten an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung weist AUVA-Obmann Anton Ofner auf die Bedeutung des ganzheitlichen Behandlungsansatzes hin: „Das 4-Säulenmodell der AUVA ist ein wesentlicher Schlüssel zur bestmöglichen Versorgung von komplexen Verletzungen wie Querschnittlähmungen. Im Rahmen der Versorgungskette betreibt die AUVA Prävention – Unfallheilbehandlung – Rehabilitation – Rentenleistung als verschränkte und optimal aufeinander abgestimmte Leistungen. Im Namen der Selbstverwaltung der AUVA wünsche ich allen einen weiterhin erfolgreichen Kongress, viele interessante wissenschaftliche Informationen und einen guten kollegialen Austausch“, schließt Ofner.

Über die AUVA:

Bei der AUVA sind rund 320.000 Unternehmen und über 5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation.  Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 370.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.

Die AUVA in zwei Minuten

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Kontakt

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